Malen oder lieben

Der Film „Malen oder lieben“ ist eine Drama-Komödie aus dem Jahr 2005 und handelt von Madeleine und William, die schon über 30 Jahre sehr glücklich miteinander verheiratet sind. Sie haben eine Tochter, die ins Ausland geht. Deshalb sehen die beide vor einem ganz neuen Lebensabschnitt.

Malen oder lieben (DVD)
  • FSK 12
  • Auteuil, Daniel, Azema, Sabine, Casar, Amira (Schauspieler)
  • Larrieu, Arnaud (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Sie kaufen ganz spontan ein altes Bauernhof im Toralpenland. Dieser Kauf bringt schlimme Folgen für die Libido mit sich. Das Ehepaar freundet sich mit dem Bürgermeister und seiner Jugend Frau an. Die zwei bringen dann Schwung in das Liebesleben des Paares. So beginnt ein Liebesquartett, mit dem niemand am Anfang gerechnet hätte.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „Malen oder lieben“ wurde unter der Regie von Jean-Marie Larrieu und Anraut Larrieu gedreht. Das Produktionsland war Frankreich, sodass die Originalsprache des Films französisch ist. Die Produktion wurde von Philippe Martin und Géraldine Michelot durchgeführt. Das Drehbuch dagegen wurde von von der Regie selbst geschrieben. Für die musikalische Untermalung war Philippe Katerine zuständig, während sich um die Kamera und den Schnitt Christophe Beaucarne und Annette Dutertre gekümmert haben.

Die Besetzung bestand insgesamt aus elf Personen. Die Hauptcharaktere wurden von Sabine Azéma als Madeleine Lasserre, Daniel Auteuil als William Lasserre, Amira Casar als Eva und Sergi López als Adam gespielt. Weitere wichtige Rollen waren Mathieu (Philippe Katerine), Julie (Helene de Saint-Pere), Roger (Roger Miremont), Michel (Jacques Nolot), Annick (Marie-Pierre Chaix) und Elise (Florence Loiret).

Zusammenfassung & Story vom Film „Malen oder lieben“

William Lasiere ist ein Meteorologe, der in Rente ist. Seine Frau Madeleine arbeitet noch in der Immobilienbranche. Sie sind schon lange miteinander verheiratet und haben eine gemeinsame Tochter. Sie sind glücklich miteinander bis zu jenem Tag, an dem ihre Tochter erwachsen wird und das Elternhaus verlässt, um ins Ausland zu reisen. Madeleine verbringt ihre meiste Freizeit damit zu zeichnen und zu malen.

Das Ehepaar beschließt in ein altes Bauernhaus zu ziehen und auf dem Land zu leben, weil es ihnen in der Stadt zu hektisch wird. Dort lernen sie den Lokalpolitiker Adam kennen, der als Bürgermeister arbeitet und eine jüngere Frau namens Eva hat. Sie freunden sich miteinander an und wollen in Zukunft mehr Zeit miteinander verbringen. Als das Haus von Eva und Adam brennt, ziehen die beiden in das Bauernhaus von den Lasserres. Das Sexleben von William und Madeleine leidet schon seit längerer Zeit, weil es Probleme mit der Libido gibt. Das ändert sich schlagartig mit der Begegnung von Adam und Eva. Es kommt zu einem Partnertausch und vielen erotischen Begegnungen.

Als Adam und Eva genug haben, wollen sie in die Südsee auswandern. William und Madeleine können ohne ihr Liebesquartett nicht mehr leben und wollen schließlich das Bauernhaus wieder verkaufen, um ebenfalls in die Südsee auszuwandern. Vor dem Verkauf allerdings lernen sie ein weiteres Ehepaar kennen, mit denen sie neue sexuelle Erfahrungen erleben dürfen.

Kritiken und Fazit zum Film „Malen oder lieben“

In dem Film „Malen oder lieben“ wird definitiv die sexuelle Freizügigkeit gefeiert. Es geht um den wollenden Fluss des Verlangens und ganz viel Leidenschaft. Die Bilder halten sich dezent. Dafür sind die Geschichten frivol. Wir haben hier eine typische französische Komödie mit dem typischen französischen Humor. Das Darstellerpaar nuanciert eine späte Aufgeregtheit, die man meistens eher während der Jugendzeit erlebt.

Es handelt sich nicht nur um einen Partnertausch, um die Libido zu erfrischen, sondern darum, dass man gleichzeitig mehrere Menschen lieben kann. Der Witz ist zärtlich. Der Partnertausch wird hier überhaupt nicht tabuisiert. Das Thema wird nicht spekulativ ausgeschlachtet. Es geht viel mehr darum, um die Beziehung aufrecht zu erhalten. Es geht um den Ausdruck von Freiheit, Körperlichkeit und Zuneigung. Die Protagonisten sollen in ihrer Liebe also gestärkt und nicht durch den Partnertausch geschwächt werden.

Malen oder lieben (DVD)
  • FSK 12
  • Auteuil, Daniel, Azema, Sabine, Casar, Amira (Schauspieler)
  • Larrieu, Arnaud (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die Beziehungskomödie zeigt eine Utopie und einen denkbaren Alltag. Hinter der bürgerlichen Fassade kann sich oft auch etwas Böses verbergen. Es wird viel Erotik gezeigt und die Botschaft vermittelt, das man mit dem Thema „Sex“ locker umgehen muss.

Der Film „Malen oder Lieben“ erhielt hauptsächlich positive Kritiken. Es herrscht hier nur eine dünne Linie zwischen hemmungsloser Sexualität und Langeweile. Die Geschichte ist sozusagen gerissen. Die Vornamen Adam und Eva wurden auch bestimmt nicht zufällig ausgewählt.

Im Jahr 2005 wurde der Film in Cannes für die Goldene Palme sogar nominiert. Zum ersten Mal aufgeführt wurde „Malen oder Lieben“ auf dem Weltpremiere am 18.Mai 2205 bei den Internationalen Filmfestspielen. Zum ersten Mal in die deutschen und österreichischen Kinos kam der Film am 15.Juni 2006

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